Oktober/November: Herbstruhe
Die Weine sind im Tank, Werkzeuge und Maschinen weggeräumt, die Pilze gesammelt und die Nüsse aufgelesen. Im Rebberg herrscht Ruhe. Auch für uns kommt die Möglichkeit, uns zurückzulehnen oder uns während des Sommers vernachlässigten Aktivitäten zu widmen. Wir geniessen die Farben im Rebberg, aber sie wecken auch Wehmut über die "temps perdus" des vergangenen Sommers.
Die Weine sind im Tank, Werkzeuge und Maschinen weggeräumt, die Pilze gesammelt und die Nüsse aufgelesen. Im Rebberg herrscht Ruhe. Auch für uns kommt die Möglichkeit, uns zurückzulehnen oder uns während des Sommers vernachlässigten Aktivitäten zu widmen. Wir geniessen die Farben im Rebberg, aber sie wecken auch Wehmut über die "temps perdus" des vergangenen Sommers.
Goldener Herbst - und bald kommt der Winter und mit ihm wieder strenge Arbeit: Reben schneiden!
15. und 12. September: Cabernet Jura geerntet
"Ob das ein Amarone gibt?" fragte sich Christine vor der Ernte. Die vielen eingetrockneten und süssen Beeren liessen die Frage auftauchen. Bei immer noch heissem Wetter lasen wir die Trauben für unseren Rosato und unseren Rotwein. Die Trauben waren frei von Falschem oder Echtem Mehltau. Auch Wespen, Kirschessigfliege und Dachs verschonten uns in diesem Jahr. Einzig Hagel, Sonnenbrand und die Hitze hinterliessen Spuren. Doch Qualität und Quantität sind tiptop, wir sind zufrieden!
"Ob das ein Amarone gibt?" fragte sich Christine vor der Ernte. Die vielen eingetrockneten und süssen Beeren liessen die Frage auftauchen. Bei immer noch heissem Wetter lasen wir die Trauben für unseren Rosato und unseren Rotwein. Die Trauben waren frei von Falschem oder Echtem Mehltau. Auch Wespen, Kirschessigfliege und Dachs verschonten uns in diesem Jahr. Einzig Hagel, Sonnenbrand und die Hitze hinterliessen Spuren. Doch Qualität und Quantität sind tiptop, wir sind zufrieden!
2023 - tolle Ernte und guter Jahrgang!
24. August: Solaris geerntet
Am letzten Hitzetag, aber gerade noch vor Einbruch der Gewitterfront lasen wir die Solaristrauben. 105 Oechsle - und das an einem 24. August! Um die Trauben so kühl wie möglich in den Keller zu bringen, starteten wir bereits um 6 Uhr in der Frühe. Alles hat wie am Schnürchen geklappt - herzlichen Dank an das tolle Ernteteam!
Am letzten Hitzetag, aber gerade noch vor Einbruch der Gewitterfront lasen wir die Solaristrauben. 105 Oechsle - und das an einem 24. August! Um die Trauben so kühl wie möglich in den Keller zu bringen, starteten wir bereits um 6 Uhr in der Frühe. Alles hat wie am Schnürchen geklappt - herzlichen Dank an das tolle Ernteteam!
Gute Qualität, grosser Behang und 105 Oechsle - wir sind sehr zufrieden mit der Ernte!
17. August
Der Solaris ist makellos - kein Mehltau und ein grosszügiger, gesunder Behang. Wir freuen uns auf eine schöne Ernte. Bereits sind die Reben eingenetzt und und sogar mit einem Weidezaun geschützt. Denn nicht nur Vögel und Wespen sind unsere Fressfeinde. In der Vergangenheit haben auch Dachse ihren Teil genommen. Das möchten wir diesmal verhindern. Weniger vollkommen sieht es beim Cabernet Jura aus. Auf der einen Seite unseres Rebbergs hat sich der Falsche Mehltau breit gemacht. Vorsichtshalber haben wir den Behang nochmals stark reduziert. In diesem Rebjahr durchlebten wir einmal mehr das volle Programm (in dieser Reihenfolge): Nässe und Kälte, Hitze, Trockenheit, Hagel und tropische Feuchte und nochmals Hitze - kein Wunder dass dadurch geschwächte Pflanzen anfällig für Pilzinfektionen waren (auch wenn die Sorte widerstandsfähig ist). In der anderen Hälfte des Cabernet Jura Konten wir den Mehltau in Schach halten. Behang und Qualität sind vielversprechend.Gespannt sind wir, wie sich die angesagte Hitzewelle auswirken wird.
Der Solaris ist makellos - kein Mehltau und ein grosszügiger, gesunder Behang. Wir freuen uns auf eine schöne Ernte. Bereits sind die Reben eingenetzt und und sogar mit einem Weidezaun geschützt. Denn nicht nur Vögel und Wespen sind unsere Fressfeinde. In der Vergangenheit haben auch Dachse ihren Teil genommen. Das möchten wir diesmal verhindern. Weniger vollkommen sieht es beim Cabernet Jura aus. Auf der einen Seite unseres Rebbergs hat sich der Falsche Mehltau breit gemacht. Vorsichtshalber haben wir den Behang nochmals stark reduziert. In diesem Rebjahr durchlebten wir einmal mehr das volle Programm (in dieser Reihenfolge): Nässe und Kälte, Hitze, Trockenheit, Hagel und tropische Feuchte und nochmals Hitze - kein Wunder dass dadurch geschwächte Pflanzen anfällig für Pilzinfektionen waren (auch wenn die Sorte widerstandsfähig ist). In der anderen Hälfte des Cabernet Jura Konten wir den Mehltau in Schach halten. Behang und Qualität sind vielversprechend.Gespannt sind wir, wie sich die angesagte Hitzewelle auswirken wird.
Die Solaristrauben sind eine wahre Freude!
Ende Juli
Wir wagten es und verreisten im Juli drei Wochen ins Ausland. Bzw. wir überliessen den Rebberg sich selbst. Das Risiko hat sich gelohnt. Der Großteil der Reben ist gesund geblieben und sogar üppig gewachsen. Die von uns gefürchtete Trockenheit traf nicht ein. Im Gegenteil: Offenbar herrschte ein feucht-warmes Klima, denn in einigen Teilen des Rebbergs sind starke Spuren von Falschem Mehltau sichtbar. Sie konzentrieren sich allerdings auf den Neuzuwachs, die Basisblätter sind gesund geblieben. Wir haben das befallene Blattwerk entfernt und sofort nach unserer Rückkehr eine Behandlung gemacht (Kupfer, Schwefel, Kaliumbikarbonat). Nun hoffen wir, dass wir das Mehltauproblem in den Griff bekommen. Offenbar hat auch der Hagel Nuglar nicht verschont. Auf der Westseite sind etwa 10 % der Trauben beschädigt. Das können wir verkraften. Nun müssen wir die drei Wochen Ferien wieder aufarbeiten. An allen Ecken und Enden gibt es viel zu tun.
Wir wagten es und verreisten im Juli drei Wochen ins Ausland. Bzw. wir überliessen den Rebberg sich selbst. Das Risiko hat sich gelohnt. Der Großteil der Reben ist gesund geblieben und sogar üppig gewachsen. Die von uns gefürchtete Trockenheit traf nicht ein. Im Gegenteil: Offenbar herrschte ein feucht-warmes Klima, denn in einigen Teilen des Rebbergs sind starke Spuren von Falschem Mehltau sichtbar. Sie konzentrieren sich allerdings auf den Neuzuwachs, die Basisblätter sind gesund geblieben. Wir haben das befallene Blattwerk entfernt und sofort nach unserer Rückkehr eine Behandlung gemacht (Kupfer, Schwefel, Kaliumbikarbonat). Nun hoffen wir, dass wir das Mehltauproblem in den Griff bekommen. Offenbar hat auch der Hagel Nuglar nicht verschont. Auf der Westseite sind etwa 10 % der Trauben beschädigt. Das können wir verkraften. Nun müssen wir die drei Wochen Ferien wieder aufarbeiten. An allen Ecken und Enden gibt es viel zu tun.
Beim Cabernet Jura beginnt der Farbumschlag. Für uns der ideale Zeitpunkt, um auch den Behang zu reduzieren.
1. Juli
Glücklicherweise fiel Ende Juni Regen und die schlimmste Trockenheit ist für den Moment überstanden. Die Rebblüte verlief optimal und der Traubenbehang ist sehr gut. Um die Trauben zu schützen, machten wir eine zweite Spritzung mit Netzschwefel, Backpulver (Vitisan) und Kupfer (Airone). Bis heute haben wir nur wenige Spuren von falschem und echtem Mehltau entdeckt. Mehr Sorgen bereitet uns die Schwarzfleckenkrankheit. Wenn uns Hagel oder Trockenheit keinen Strich durch die Rechnung machen, dürfen wir uns auf eine schöne Ernte freuen.
Glücklicherweise fiel Ende Juni Regen und die schlimmste Trockenheit ist für den Moment überstanden. Die Rebblüte verlief optimal und der Traubenbehang ist sehr gut. Um die Trauben zu schützen, machten wir eine zweite Spritzung mit Netzschwefel, Backpulver (Vitisan) und Kupfer (Airone). Bis heute haben wir nur wenige Spuren von falschem und echtem Mehltau entdeckt. Mehr Sorgen bereitet uns die Schwarzfleckenkrankheit. Wenn uns Hagel oder Trockenheit keinen Strich durch die Rechnung machen, dürfen wir uns auf eine schöne Ernte freuen.
Cabernet Jura (im Bild) und Solaris zeigen einen schönen Behang
12. Juni
Der Juni zeigt sich heiss und trocken. Die Reben wachsen kräftig und stehen in voller Blüte. Auch die Symptome der Schwarzfleckenkrankheit, die im feuchten Mai entstanden, sind am Verschwinden. Soweit ist alles bestens, wenn da nur noch ein wenig Regen käme….Zuerst extreme Nässe, jetzt Trockenheit. Und die Prognosen für die nächsten zehn Tage zeigen nur Sünneli. Gut, Rebleute sind halt auch Bauern, und die tragen halt immer eine Sorgenfalte…
Der Juni zeigt sich heiss und trocken. Die Reben wachsen kräftig und stehen in voller Blüte. Auch die Symptome der Schwarzfleckenkrankheit, die im feuchten Mai entstanden, sind am Verschwinden. Soweit ist alles bestens, wenn da nur noch ein wenig Regen käme….Zuerst extreme Nässe, jetzt Trockenheit. Und die Prognosen für die nächsten zehn Tage zeigen nur Sünneli. Gut, Rebleute sind halt auch Bauern, und die tragen halt immer eine Sorgenfalte…
Zurzeit ist Heuen angesagt im Rebberg
20. Mai
Nässe und Kälte haben das Wachstum der Reben in der ersten Maihälfte blockiert. Aber jetzt kommt die Wärme zurück und es ist eine Freude, zu beobachten, wie die Reben wieder wachsen.
Nässe und Kälte haben das Wachstum der Reben in der ersten Maihälfte blockiert. Aber jetzt kommt die Wärme zurück und es ist eine Freude, zu beobachten, wie die Reben wieder wachsen.
Wir mulchen jede zweite Gasse
16. April
Die Knospen schwellen und stehen kurz vor dem Austrieb. Mit den angesagten wärmeren Tagen werden die Reben austreiben. Wir freuen uns, endlich ist die Winterruhe vorbei. Alle Reben sind aufgebunden und auch die Frostruten sind entfernt. Wir hoffen, dass uns der Frost nicht schon wieder einen Streich spielt.
Die Knospen schwellen und stehen kurz vor dem Austrieb. Mit den angesagten wärmeren Tagen werden die Reben austreiben. Wir freuen uns, endlich ist die Winterruhe vorbei. Alle Reben sind aufgebunden und auch die Frostruten sind entfernt. Wir hoffen, dass uns der Frost nicht schon wieder einen Streich spielt.
Wenn die Kirschbäume blühen, beginnen auch die Reben auszutreiben.
12. März
Die ersten Frühlingsboten begrüssen uns im Rebberg. Keine Augenweide hingegen ist die neue Abwasserleitung, welche die Gemeinde mitten durch das Rebgebiet baut. Sie stört das natürliche Gleichgewicht stark.
Die ersten Frühlingsboten begrüssen uns im Rebberg. Keine Augenweide hingegen ist die neue Abwasserleitung, welche die Gemeinde mitten durch das Rebgebiet baut. Sie stört das natürliche Gleichgewicht stark.
Hoffen wir, dass sich die Narbe im Rebberg bald wieder schliesst
22. Februar
Bereits haben wir alle Reben geschnitten und teilweise schon auf den Draht gebunden. Die letzten Februartage waren wunderschön und wir genossen sie zusammen mit den Jungschafen im Rebberg. Sie halten den Grasbewuchs kurz und düngen den Boden natürlich.
Bereits haben wir alle Reben geschnitten und teilweise schon auf den Draht gebunden. Die letzten Februartage waren wunderschön und wir genossen sie zusammen mit den Jungschafen im Rebberg. Sie halten den Grasbewuchs kurz und düngen den Boden natürlich.
Das dunkle ist auch das neugierigste Schöfli!
1. Januar
Was wird uns das neue Rebjahr bringen? Nehmen wir die Löwenzahnblüte am Neujahr als gutes Omen. 20 Grad warm war es an diesem 1. Januar und wir haben im T-Shirt Reben geschnitten.
Was wird uns das neue Rebjahr bringen? Nehmen wir die Löwenzahnblüte am Neujahr als gutes Omen. 20 Grad warm war es an diesem 1. Januar und wir haben im T-Shirt Reben geschnitten.