Naturnah und umweltfreundlich
Im Rebberg verwenden wir keine chemisch-synthetischen Spritzmittel. Herbizide setzen wir keine ein. Überall im Rebberg schaffen wir Nischen, in denen sich Wiesel & Co. verstecken können. Hecken, Steinhaufen, Altholz, Trockenmauern und Trockenwiesen schaffen Lebensraum für viele Arten.
Auch hinter der sichtbaren Mauer steckt viel Arbeit
Neuestens hat der Schweizer Vogelschutz Nistkästen für Wiedehopf und Wendehals aufgestellt. Auch die Eidechsen haben von der neu erstellten Trockenmauer Besitz ergriffen. Es kreucht und fleucht im Rebberg. Besonders stolz sind wir auf die grosse Population des Weissen Waldportiers. Diese Schmetterlingsart ist in unserer Region sehr selten.
Seit je betreiben wir unsere Motorgeräte mit Oekobenzin. Schwere Fahrzeuge brauchen wir nicht. Alles ist Handarbeit. Das schont die Böden.
Die Flasche macht den Unterschied
Einen wichtigen Umweltbeitrag leisten wir im Keller. Studien zur Ökobilanz des Weinbaus zeigen, dass der grösste Energieverbrauch bei der Flasche anfällt. Für unsere Weine wählen wir daher konsequent die leichtest mögliche Flasche. In unserem Fall sind das 330gr Glas/Flasche. Ein paar Abstriche bei der Flaschen-Ästhetik nehmen wir in Kauf. Die schweren Flaschen mit 1000 Gramm und mehr sind im Vergleich reine Energieverschwendung. Sie sollen Qualität vortäuschen, wo vielleicht gar keine drin ist. Für die Zapfen verwenden wir granulierten, unter Dampf gepressten Kork.
Neue Reben braucht das Land!
Wir sind froh, dass wir von Anfang an auf pilzwiderstandsfähige Rebsorten gesetzt haben. Sie brauchen keine chemisch-synthetischen Pestizide! Denn diese sind eine riesige Gefahr für unser Wasser und für die Artenvielfalt. Tausende von Tier- und Pflanzenarten sind Ihnen bereits zum Opfer gefallen. Die Schweiz sollte das Giftzeug in den Rebbergen und überall in der Landwirtschaft zwingend reduzieren, noch besser: verbieten. Haben Sie gewusst: Die Schweiz verbraucht pro Fläche am meisten Pestizide in Europa! Und der Rebbau ist in der Schweiz der grösste Verbraucher von Pestiziden! Leider sind die PIWI-Sorten (PIWI heisst "Pilzswiderstandsfähig) bei uns immer noch eine Minderheit.
Von zu Tode gespritzten Rebbergen, wie sie im Wallis gang und gäbe sind, wollen wir hingegen nichts wissen (im Bild: Herbizidwüste bei Sion). Den pilzwiderstandsfähigen Sorten gehört die Zukunft! Sie schützen die Umwelt und begeistern auch im Glas.